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Vom Handel

Aus: Khalil Gibran "Der Prophet" (dtv, 5.Auflage 2003), S.48


Und ein Kaufmann sagte: Sprich zu uns vom Handel.

Und er antwortete und sagte:
Die Erde schenkt Euch ihre Früchte, und Ihr werdet keinen Mangel leiden, solange Ihr zuzugreifen wisst. Durch Tauschen der Gaben sollt Ihr Überfluss finden und gesättigt werden. Und wenn das Tauschen nicht in Liebe und gütiger Gerechtigkeit geschieht, wird es lediglich bei Einigen zu Habgier und bei Anderen zu Hunger führen. Wenn Ihr Arbeiter der See und des Feldes und des Weinbergs zum Markt geht und den Webern und Töpfern und Sammlern von Gewürzen begegnet, ruft dann den höchsten Geist der Erde an, dass er unter Euch komme und die Waagschalen heilige und die Rechnung, die Wert gegen Wert abwägt. Und lasst nicht zu, dass die, deren Hände unfruchtbar sind und die ihre Worte gegen Euren Schweiß eintauschen möchten, an Euren Geschäften teilhaben. Solchen Menschen solltet Ihr sagen:
"Kommt mit uns aufs Feld oder fahrt mit unseren Brüdern hinaus auf See und werft Eure Netze aus; denn das Land und die See werden Euch ebenso reich beschenken wie uns."
Und kommen die Sänger und Tänzer und Flötenbläser zum Markt, kauft auch von deren Geschenken. Denn auch sie sind Sammler von Früchten und Weihrauch, und das, was sie bringen ist - wenn auch aus Träumen gewirkt - Kleidung und Speise für die Seele.

Dies beschreibt den einfachen Handel (vergleiche Gedanken zum Thema Geld) in einer arbeitsteiligen Gesellschaft. Die Voraussetzungen dafür werden genannt. Gewinnorientierung führt dagegen zu Habgier und Hunger.

Und bevor Ihr den Marktplatz verlasst, vergewissert Euch, dass niemand mit leeren Händen ziehen musste. Denn der höchste Geist der Erde wird nicht eher ruhig auf den Flügeln des Windes schlafen, bis die Bedürfnisse des Geringsten unter Euch befriedigt worden sind.

Dies ist für ein Schenksystem typisch: Auch wer nichts oder nicht genug anbieten kann, soll genug zum Leben haben. In dieser Geschichte wird jedoch verlangt, dass niemand auf Kosten Anderer leben soll. Bei Vermeidung von Gewinnorientierung bringen alle gemäß ihren Möglichkeiten etwas ein und bekommen das Lebensnotwendige.

gefunden und abgeschrieben von Ines, ins Netz gestellt und mit persönlichen Kommentaren versehen von Uwe


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