Attac-Sommerakademie 2004 in Dresden: Wege zu einer gesellschaftlichen Wandlung

• Es waren etwa 8 Personen anwesend.
• Uwe verteilte einige Zettel mit dem Einführungstext.
• Auf Wunsch der Teilnehmenden wurde nicht über die notwendigen Vorbereitungen für eine sich eventuell ereignende Revolution, sondern über die vorgeschlagenen revolutionären Reformen gesprochen.
• Insbesondere das Schenksystem wurde teilweise als unrealistisch betrachtet. Es würde immer Leute geben, die auf Kosten der Anderen leben und sich bereichern wollen. Dem wurde widersprochen. Allerdings gab es keine Einigung darüber.
• Deshalb folgen hier, unabhängig von der Diskussion einige Beispiele:
  • Umsonstladen (eine Übersicht und eine weitere Übersicht) (von Uta und Uwe):
    In Umsonstläden können Personen Dinge, die noch gut erhalten sind, aber von ihnen nicht mehr gebraucht werden, abgeben bzw. anbieten. Unabhängig davon kann sich jede Person, angebotene Dinge, die sie braucht, kostenlos mitnehmen. Dabei wird durch Regeln gesichert, dass Dinge nur zum Eigenbedarf mitgenommen werden und nicht, um damit Handel zu treiben. Viele, die den Umsonstladen zur Deckung des eigenen Bedarfs nutzen, helfen auch freiwillig mit, da es kein Verkaufspersonal gibt. Außerdem wird der Umsonstladen auch als Treffpunkt für Gespräche usw. genutzt.
  • Niemandsgarten (Selbstvorstellung eines Mitnutzenden):
    Der Niemandsgarten in Dresden-Striesen ist auf einem besetzten Stück Brachland entstanden. Der Garten soll niemandem gehören, und offen für alle sein, die Lust haben, etwas anzupflanzen, zu ernten oder einfach nur im Grünen zu faulenzen. Ein paar Mal schenkten Gärtnereien Pflanzen. Gemeinsam schaffen sich Menschen einen Freiraum, der sie quasi nebenbei mit Gemüse versorgt. Oft kommen NachbarInnen vorbei. So könnte sich der Niemandsgarten zu einem sozialen Zentrum für die Umgebung verwandeln, zum Reden und für gemeinsame Aktionen. Und wenn eines Tags jemand auftaucht, mit einem Papier in der Hand, und behauptet, Eigentümer zu sein, dann wird ihm gesagt: Wie kann ein Mensch die Erde oder auch nur ein Stück davon sein eigen nennen?
  • Attac-Villa in Könnern:
    Es wurde eine [[Darlegung Der Identit?ätDerGenossenschaft Genossenschaft]] gegründet, um eine verkehrsgünstig gelegene Villa in Könnern auszubauen. Diese Villa soll genutzt werden, um Gruppen aus dem Attac-Umfeld Räumlichkeiten für ihre Veranstaltungen (z.B. Wochenendtreffen, eigene Seminare) zu bieten. Zur Verfügung gestellt werden die Räumlichkeiten und auf Wunsch auch die Verpflegung durch einen lokalen Bauern. Für die Unterkunft wird ein relativ niedriger Preis gewünscht. Wenn selbst dieser nicht bezahlt werden kann, kann er auch weiter verringert bzw. erlassen werden. Um dies realisieren zu können, ist sehr viel ehrenamtliche Tätigkeit / unentgeltlicher Einsatz nötig.
  • Eltern lassen sich nicht ihre Ausgaben für ihre Kinder von diesen später zurückzahlen.
  • Bei der Zukunftswerkstatt "Arbeit und Arbeitslosigkeit in Dresden" wurde gemeinsam in einem türkischen Restaurant (keinem Döner-Laden) Mittag gegessen. Da die Speisen den meisten Teilnehmenden unbekannt waren, wurden verschiedene Speisen bestellt. So konnte jede Person davon etwas probieren. Bezahlt wurde anschließend nach selbsteingeschätztem Einkommen, d.h., Erwerbslose zahlten nichts, Gutverdienende überdurchschnittlich viel.
  • Baby- und Kleinkindkleidung wird häufig im Verwandten- und Bekanntenkreis ausgetauscht.
  • Ähnliches gilt teilweise für Haushaltsgegenstände bei Wohnungsauflösungen und für Bücher.
  • In der Sendung "Fahr'n Sie doch auf meine Kosten" vom 23.9.2004 wird berichtet, dass noch gültige Fahrscheine weitergegeben bzw. Personen mitgenommen werden.
  • Im Verkehrsverbund Oberelbe können auf vielen Zeitkarten am Wochenende und an gesetzlichen Feiertagen weitere Personen mitgenommen werden. Da die nicht ermäßigten Karten übertragbar sind, können sie auch für Ausflüge verliehen werden.

Uwe (Mitglied der AG Visionen bei Attac Dresden)

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Haftungs Ausschluss.

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