Infos und Hinweise
siehe auch https://www.attac.de/was-ist-attac/strukturen/attac-netzwerk/regionalgruppen:
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Einige Anregungen aus und Ergebnisse der Zukunftswerkstatt "Arbeit und Arbeitslosigkeit in Dresden"Im Mai / Juni 2001 fand eine Zukunftswerkstatt (der Ursprung) (Beschreibung eingebettet in viele Seiten mit Tipps für Gruppen und Vereinen und mit Kreativitätstechniken) "Arbeit und Arbeitslosigkeit in Dresden" im Rahmen des Kommunikationsprojektes "Samba Rabota - Die Arbeitsverhältnisse zum Tanzen bringen" statt. Die Kritik- und Utopiephase wurde am 18./19. Mai 2001 in Pirna-Liebethal durchgeführt. Abgeschlossen wurde sie mit der Realisierungphase am 23. Juni 2001 in Dresden.Die Ergebnisse der Realisierungsphase als Anregung zur Nachnutzung
Eine Übersicht über während des Kommunikationsprojektes entstandenen SendungenIm Rahmen dieses Kommunikationsprojektes entstanden 8 Radiosendungen, die im coloRadio gesendet wurden. Diese Sendungen wurden auf Kassette mitgeschnitten und sind erhältlich unterRadioinitiative Dresden e.V. Jordanstr. 5 01099 Dresden Fon: (0351) 3179227 Fax: (0351) 3179226 eMail: ColoRadio bei freie-radios.de 2004 wurden sie neu aufgelegt und sind als CD erhältlich unter SIGUS e.V. (Soziale Innovation für Gesundheit und Selbsthilfe) Straußstr. 2 01324 Dresden Fon: (0351) 2632138 Fax: (0351) 2632139 eMail: sigus-dd bei t-online.de Die Gesamtreihe ist für 10 Euro (8 Sendungen auf 7 CDs), die CDs 1, 2, 5 und 6 als Einzelausgaben zu je 3 Euro erhältlich. Der Inhalt der CDs:
2004 (Neuauflage) Erläuterungen zu den SendungenWaren Sie schon einmal arbeitslos, in Kurzarbeit, in ABM/SAM und/oder Fortbildungsmaßnahme? Dann können Sie sich vorstellen, wie es zur Zeit ca. 50.000 Menschen in Dresden geht. Fast die Hälfte der Erwerbslosen sind schon länger als ein Jahr auf Jobsuche. Und künftig werden immer mehr Menschen am Arbeitsmarkt überflüssig, dürfen sich bestenfalls in schlecht bezahlten Dienstboten- und Tagelöhnerjobs im Niedriglohnsektor verdingen; Hauptsache Arbeit? Vielleicht gehören Sie aber auch zu denjenigen, die täglich bis Anschlag schuften. Daneben bleibt kaum Zeit, das sauer verdiente Geld unter die Leute zu bringen. Weniger arbeiten, den Job riskieren? Wovon soll man dann leben? Möglicherweise hast Du alles noch vor Dir, überlegst, mit welchem Beruf man heute wohl am ehesten Chancen auf einen festen Arbeitsplatz hat. Oder Du hast schon einen Vorgeschmack auf den "Ernst des Lebens" bekommen, bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Zukunftsoptimismus? Gibt es Lösungen für scheinbar unlösbare Probleme? Vor fast 40 Jahren entwickelte der Zukunftsforscher Robert Jungk die Methode der Zukunftswerkstatt als Alternative zu Resignation und Rückzug. Zukunftswerkstätten bieten - ausgehend von der Kritik an den bestehenden Verhältnissen - Raum zum Experimentieren mit Veränderungen und leisten damit einen Beitrag für eine auf soziale Erfindungen und Phantasie setzende Kultur. Wo sonst nur Experten, Politiker und Professionelle gefragt sind, wird nun an den Erfahrungen der "Betroffenen" angeknüpft. Wir griffen dies auf ... In einem dreistufigem Prozess wurden 2001 ein Jahr lang Rolle und Zukunft von Arbeit(slosigkeit) in der Region Dresden thematisiert. Wir versuchten aus dem Wechsel von personaler Werkstattarbeit und öffentlicher Diskussion der (Zwischen-)Ergebnisse im freien Radio mehr Mitmenschen für unser aller Betroffensein von den Segnungen und Schattenseiten der allgegenwärtigen ERWERBsarbeit zu sensibilisieren. Obwohl eine Breitenmobilisierung ausblieb, ist doch ein beachtliches Zeitdokument entstanden, das durch die sog. Hartz-Reformen am Arbeitsmarkt und den unerbittlichen Sozialabbau ab 2002 an Aktualität stark gewonnen hat, leider. Der öffentliche Diskurs zu ERWERBSARBEIT und EXISTENSSICHERUNG findet noch immer nicht angemessen statt bzw. bewegt sich auf der Ebene "Sozialschmarotzer" (von Schröder bis Koch) und "Arbeit, egal welche". Trotzdem meinen wir, dass Projekte wie SAMBA RABOTA mittelfristig wirken und der hier gewählte Zeitraum von einem Jahr schlichtweg für ein derartig handlungsorientiertes Vorhaben zu kurz greift. Die entstandenen Radiosendungen geben Einblicke in die Werkstattarbeit und sollen ausdrücklich zum Nach- und Bessermachen einladen. Die Zukunftswerkstatt fand im Mai und Juni 2001 statt. In der Zukunftswerkstatt wurden 3 Teilprojekte verabredet, die in der Eigenverantwortung ihrer Initiatoren liegen. So wurden in den Folgesendungen zur Zukunftswerkstatt die Schwerpunkte Solidarwirtschaft und Mutmachbeispiele gegen Arbeitszwang in den Sendungen "Zum Beispiel I-III" thematisiert und ging die Abschlusssendung auf Teilnehmerideen zurück. Damit bekam - eher zufällig - ein Teilnehmer der Zukunftswerkstatt das Schlusswort der Reihe. Die hier auf 7 CDs enthaltenen 8 Radiosendungen mit insgesamt ca. 375 Minuten Laufzeit wurden zeitnah gesendet und nun erneut aufgelegt. Das Aufzeigen von Zusammenhängen und Betroffenheiten war ein Grundanliegen des Projektes. So handelte es sich bei den WerkstattteilnehmerInnen um Menschen mit Erfahrungen im Arbeitslossein. Es hätten mehr sein können, aber Angst und Verdrängung schrecken viele ab, öffentlich aktiv zu werden, aus "der Deckung" zu kommen. Das ist sicher auch Resultat zunehmenden Drucks auf Arbeitslose in Richtung Billigjobs und Gefügigsein für ökologisch und sozial höchst fragwürdige Leistungsnormen. Das hätten "verantwortliche" Funktionäre aus der Wirtschaftselite und der "politischen Klasse" gern, aber NICHT MIT UNS. Es geht mit SAMBA RABOTA um eine andere Öffentlichkeitsarbeit, deren "Sensation" in Empowerment und Solidarisierung der Beteiligten und Betroffenen besteht. Peter Müller, Sigus e.V., 2004 ins Netz gestellt von UweHaftungs Ausschluss. zurück zur Startseite der AG Visionen |