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Toleranz

Diese Aussagen, wie auch die Aussagen in den meisten anderen Texten, sind das Ergebnis der Besprechungen in unserer AG Visionen. Sie entstammen nicht wissenschaftlichen Veröffentlichungen.

  • Einigkeit bestand darin, dass Toleranz in einer wünschenswerten Gesellschaft verbreitet sein sollte. Allerdings ist Toleranz ein sehr verschieden gebrauchtes Wort. Nicht alle Bedeutungen sind unterstützenswert.
    • Abzulehnen ist die repressive Toleranz. Sie verlangt von den Benachteiligten, sich mit Ungerechtigkeiten abzufinden.
    • Auch Ignoranz wird häufig als Toleranz bezeichnet.
    • Besser ist das Aufeinanderzugehen und die gegenseitige Akzeptanz.
    • Die höchste Form ist das Infragestellen der eigenen Position durch die Position der Gegenseite.
  • Gefragt wurde dabei, ob dadurch nicht Tolerante in diesem Sinne gegenüber Intoleranten benachteiligt sind.
    • Beim Infragestellen der eigenen Position kann sich herausstellen, dass beide Positionen weder beweisbar noch widerlegbar sind. Es kann sich aber auch herausstellen, dass eine Position richtiger als eine andere ist.
    • Wenn eine Person auf die weniger richtige Position beharrt, könnten die Gründe für deren Ablehnung angeführt werden. Wenn dies nicht zu einer Annäherung führt, braucht der Vorgang des Überprüfens aber nicht wiederholt zu werden. Dies widerspricht nicht der Toleranz, obwohl es eventuell intolerant erscheint.
    • Mit dieser Vorgehensweise sind Tolerante nicht benachteiligt.
  • Als Beispiel wurde das Verhältnisses zur Religion untersucht.
    • Lessing hat ja in seiner Ringparabel in "Nathan, der Weise" darauf hingewiesen, dass alle Glaubensrichtungen durch Liebe zu den Mitmenschen zeigen sollten, dass sie gut sind. Dabei kann sich herausstellen, dass alle diese Aufgabe gleich gut lösen können. Es kann sich aber auch herausstellen, dass bestimmte Glaubensrichtungen dies besser und andere schlechter bewältigen. Zumindest entsteht durch diesen Wettbewerb kein Schaden.
    • Wegen des Leidens in der Welt gibt es durchaus Gründe gegen die Annahme eines Gottes. Die Wahl zwischen einem Gott, dem die Welt gleichgültig ist und einem ohnmächtigen Gott, der nichts tun kann, ist nicht sehr verlockend. (z.B. nach "Draußen vor der Tür" von Wolfgang Borchert)
    • Für bestimmte Menschen ist es hilfreich, an Gott zu glauben. Überhaupt entscheiden viele Menschen, welche Glaubensvorstellungen sie haben, danach, was ihnen hilft.
    • Sinngemäß nach Bertolt Brecht: Herr Keuner wurde gefragt, ob es einen Gott gibt. Er antwortete: "Beantworte zuerst die Frage, ob sich in Abhängigkeit von der Antwort Dein Leben ändern würde. Wenn nein, können wir die Frage nach der Existenz eines Gottes fallenlassen. Wenn ja, dann hast Du Dich entschieden: Du brauchst einen Gott."
    • Die Existenz Gottes lässt sich weder beweisen noch widerlegen.
    • Einigkeit bestand über die Aussage, dass das Christentum, aber nicht intolerante Christen toleriert werden
      • In der Kurzform wurde erklärt, dass Glaubensrichtungen zu tolerieren sind, Intoleranz nicht.
      • In der ausführlichen Form wurde darauf hingewiesen, dass sich die Existenz Gottes, das Leben nach dem Tod und die Kriterien, wie dies für eine Person aussieht, weder beweisen noch widerlegen lassen. Intolerante Christen behaupten das Gegenteil und drohen damit, dass Menschen, die nicht ihren Glauben teilen, in die Hölle kommen. Damit ängstigen und beeinflussen sie Menschen mit nicht nachweisbaren Tatsachenbehauptungen. Dies ist nicht tolerierbar.
    • Es wurde über Missionare berichtet, die merkten, dass die zu missionierenden Menschen mit ihren religiösen Gefühlen und Gottesvorstellungen sehr gut zurechtkommen und keine Mission benötigen. Solche Missionare halfen den Menschen z.B. beim Umgang mit Behörden, damit sie zu ihrem Recht kommen.
    • Bestimmte Evangelikale erklären diesen Menschen dagegen, dass sie in Sünde leben und dass es ihnen ganz schlecht gehen wird, wenn sie nicht das tun, was diese Evangelikalen von ihnen verlangen.
    • Es gab eine Diskussion darüber, was Theismus, Deismus und Pantheismus sind und wie überzeugend sie sind.
      • Beim Theismus wird von einem persönlichen Gott ausgegangen, der gegenwärtig in die Welt eingreifen kann und es teilweise auch tut. Es gibt verschiedene Erklärungen dafür, warum dann die Welt nicht viel besser als gegenwärtig ist.
      • Der Deismus geht davon aus, dass ein persönlicher Gott zwar die Welt geschaffen hat, aber jetzt nicht mehr eingreift.
      • Der Pantheismus geht dagegen von einem göttlichen Prinzip in der Natur und nicht von einem persönlichen Gott aus.

Uwe
Haftungs Ausschluss.

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