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Regionalisierung
Diese Aussagen, wie auch die Aussagen in den meisten anderen Texten, sind das Ergebnis der Besprechungen in unserer AG Visionen. Sie entstammen nicht wissenschaftlichen Veröffentlichungen.
Ergebnisse des Treffens vom 8.10.2004
- Jörg sprach Tauschringe und Regionalgeld an.
- Uwe erzählte einige Vorteile und Gefahren von Tauschringen, die aus seiner Sicht bestehen.
- Michael stellte weitere Ansätze vor.
- Das Steuersystem sollte auf Verbrauchsabgaben und Regionalabgaben umgestellt werden.
- Die Regionalabgabe entspricht einer Verkehrsabgabe für Güter. Dadurch werden Güter, die aus größeren Entfernungen herangeschafft werden, teuerer.
- Uwe wies darauf hin, dass Einkommenssteuern progressiv erhoben werden können, d.h., Leute mit höherem Einkommen zahlen einen höheren Steuersatz. Dagegen müssen Menschen mit niedrigerem Einkommen einen höheren Anteil ihres Einkommens für Verbrauchsgüter ausgeben. Verbrauchssteuern belasten also Ärmere stärker als Reichere.
- Dem stimmte Michael zu und zeigte eine Grafik, nach der die Steuern aus Kapital und Gewinn in den letzten Jahren stark sanken, die Steuern aus Lohn / Gehalt und die Mehrwertsteuern dagegen stark anstiegen.
- Michael beschrieb wieder die Bestrebungen, in Dresden eine Regionalwährung einzuführen. Dabei erwähnte er, dass diese, insbesondere die Umlaufsicherung, in unserer Gruppe umstritten ist.
- Verwalten sollen die Regionalwährung die Kreditinstitute (Banken), also gerade diejenigen, denen die Probleme mit dem gegenwärtigen Geldsystem zum größeren Teil angelastet werden.
- Uwe fragte, was der Vorteil einer Regionalwährung gegenüber der Entscheidung vieler Leute, ihr Geld regional für regionale Produkte auszugeben, ist. Auch eine Regionalwährung erfordert Akzeptanz und damit den guten Willen der Leute. Darauf wurde keine Antwort gegeben.
- Uwe beschrieb wieder kurz das Beispiel einer Regionalwährung aus seinem Heimatort. Dabei ist aber innerhalb der Gruppe umstritten, ob dies wirklich eine Regionalwährung oder nur ein verbessertes Rabattsystem verschiedener Geschäfte ist. Ziel dieses Systems ist, dass die Leute ihr Geld in den kleineren Läden vor Ort und nicht in den Riesengeschäften in Dresden ausgeben.
Uwe
Korrektur dazu aus dem Bericht vom 22.10.2004
- Im Bericht über den 8.10. wurde vergessen, dass Michael vorgeschlagen hatte, einen Freibetrag für den durchschnittlichen bzw. akzeptablen Verbrauch einzuführen. D.h., wer nicht verschwenderisch lebt, braucht keine Verbrauchssteuern zu zahlen. Dies würde die soziale Ungerechtigkeit beseitigen. Diese Argumentation wiederholte Michael auch hier.
- Uwe hatte trotzdem Bedenken:
- Auch die Reicheren könnten den Verbrauch so weit senken, dass sie nichts bezahlen müssten und ihren Reichtum anderweitig verwenden, wofür sie keine Steuern bezahlen müssten.
- Deshalb ist zu vermuten, dass es nur geringe Steuereinnahmen geben wird, wenn tatsächlich der normale Verbrauch nicht besteuert wird und die Steuersätze für den darüberliegenden Verbrauch nicht riesig sind.
- Bei allen Steuergesetzen wird nach Umgehungsmöglichkeiten gesucht, die zuerst von den Reichen genutzt werden.
Uwe
Ergebnisse des Treffens vom 16.6.2006
- Regionalisierung kann positiv oder negativ sein. Ob sie gut oder schlecht ist, hängt von der Zielsetzung und der sich daraus ergebenden Ausgestaltung ab.
- Positiv ist eine stärkere Selbstversorgung in der Region und damit eine geringere Abhängigkeit von internationalen Konzernen und ein geringerer Transportaufwand. Letzteres ist mit geringerem Energieverbrauch und geringerer Kohlendioxidbelastung verbunden.
- Es gibt aber auch Bestrebungen reicherer Regionen, die Solidarität für ärmere Regionen einzuschränken (z.B. in Italien). Diese Regionalisierung lehnen wir ab.
- In Osteuropa gab es ab 1990 Bestrebungen, vorhandene Staaten aufzuteilen. Teilgebiete wollten eigene Staaten bilden. Dies war mit der Hoffnung verbunden, dadurch wirtschaftlich erfolgreicher zu sein. Dies hat sich häufig nicht bestätigt (z.B. in der Slowakei). Außerdem ist ein kleinerer Staat häufig dem Druck großer Konzerne stärker ausgeliefert.
- Regionalisierung, die wir befürworten, hat somit nichts mit Gruppenegoismus zu tun. Stattdessen ist sie eng mit regionenübergreifender solidarischer Zusammenarbeit in geeigneten Bereichen verbunden.
Uwe
Haftungs Ausschluss
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