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(Aktive) AGs von attac-Dresden

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Inhaltliche Gedanken:

Wichtige Themen, über die in der AG Visionen diskutiert werden kann:

Die AG Visionen untersucht unterschiedliche, zum Teil visionäre Gesellschaftssysteme und ihre Eigenschaften. Die Gesellschaft in der wir leben ist nicht die einzig denkbare (Margret Thatcher : "There is no alternative") - sondern menschliches Zusammenleben kann auf sehr unterschiedliche Weise organisiert werden.
  • Welche Gesellschaften wünschen wir uns und welche nicht?
  • Was stellen wir für Ansprüche an eine Gesellschaft, welche sind momentan erfüllt?
  • Welche Schwächen weist das gegenwärtige System auf, und wie könnten diese überwunden werden?
  • Wie entwickeln sich Gesellschaften weiter und welche Mechanismen existieren, um Gesellschaften zu verändern? Wie können dabei auftretende Probleme gelöst werden?
  • Wie können Schritte in Richtung einer wünschenswerten Gesellschaft aussehen?

Bisherige Inhalte:

Die Zeit seit dem Zusammenbruch des Ostblocks ist von zwei wesentlichen Merkmalen beherrscht:
  1. Der Neoliberalismus hat Hochkonjunktur - das Soziale wird den wirtschaftlichen Interessen einer Minderheit geopfert. Ob nun Länder reihenweise von IWF und Weltbank in den Ruin getrieben werden oder ein Bundeskanzler den Arbeitslosen den letzten Cent aus der Tasche angelt oder Obdachlose aus Innenstädten vertrieben werden - alles gehört zum selben Konzept.
  2. Gleichzeitig ist die Wahnidee von Margret Thatcher -"There is no alternative"- zur herrschenden Ideologie geworden. (Thatcher wollte damit sagen, dass sie sich außer Kapitalismus eigentlich nichts mehr vorstellen kann). Bei Thatchers politischem Standpunkt war von ihr keine andere Verirrung zu erwarten. Schlimm ist, dass inzwischen auch die Mehrheit der deutschen Sozialdemokraten und Grünen und selbst ein bedeutender Teil der PDS und vieler sozialer Organisationen und Bewegungen daran glauben.

Das heißt, die Welt braucht Visionen bzw. Utopien mehr denn je.

Wenn es um eine anständige Gesellschaft geht, gibt es zwei große Denkrichtungen, die sich schlecht vertragen.
  1. Die eine sagt, Kapitalismus könnte ganz gut gehen, wenn "die Gesellschaft entschleunigt wird" - z.B. wenn Tobin das Geld bremst, oder wenn wir den Ressourcenverbrauch um einen Faktor Vier (vielleicht auch Zehn) senken, oder wenn wir den Zins abschaffen. Vielleicht kann's ja auch Joschka Fischer als UN-Generalsekretär richten, oder der IWF mit der Weltbank, wenn sie genötigt werden, sich etwas anständiger zu benehmen.
  2. Die andere verfolgt als Ziel, den Kapitalismus abzuschaffen. Dann geht natürlich der Streit los: Ökosozialismus, Anarchismus, die Räterepublik oder die Freie Kooperation? Oder müssen wir auch das Geld abschaffen?

In attac streiten beide Richtungen um den richtigen Weg in die Zukunft (siehe Arbeitsgruppe "Alternative Weltwirtschaftsordnung").

Weitere Differenzen gibt es dadurch, dass beide Fraktionen noch einmal gespalten sind in die, welche auf übergeordnete Instanzen setzen (Staatsverträge, die UN oder gar eine Weltregierung) und die anderen, welchen die jetzigen Machtkonzentrationen bei Staaten und Konzernen schon zu viel sind.

In der Visionen-Gruppe gibt es da auch keine einheitliche Meinung, aber eine ganze Reihe aufschlussreicher Texte, die wir gerne zur Diskussion anbieten. Wichtig ist uns, zu vermitteln, dass es doch Alternativen gibt, und zwar jede Menge. Was wir inzwischen anzubieten haben, steht im Inhaltsverzeichnis der AG Visionen.

Um zu überlegen, woran es jetzt eigentlich hapert, ist auch ein Blick in die UN-Menschenrechtskonvention (http://www.leserzeitung.de/menschen.html) ganz nützlich. Ebenfalls empfehlenswert ist das deutsche Grundgesetz (http://www.bundestag.de/gesetze/gg/), die Maslowsche Bedürfnispyramide (http://www.kszh.ch/unterricht/wirtschaft_und_recht/Knappheit/knappheit-30.htm) und ein Vergleich, wie sich das mit der EU-Grundrechtecharta (http://www.europarl.eu.int/charter/default_de.htm) und der Europäischen Menschenrechtskonvention (http://www2.amnesty.de/internet/ai-theme.nsf/WAlleDok?OpenView&Start=1&Count=30&Expand=8#8) des Europarates verträgt.

Nebenher hat sich die AG aber auch mit aktuellen Entwicklungen beschäftigt. Globalisierung heißt wohl neuerdings auch noch, dass deutsche Kommunen (z.B. Dresden) glauben, durch Cross Border Leasing (CBL) (http://www.privatisierungswahn.de/cbl.html) Finanzprobleme lösen zu können. Dieses CBL bedeutet, dass durch nicht öffentlich zugängliche (dubiose) Verträge die USA um eine größere Steuersumme geprellt werden. Ein kleinerer Teil davon landet dann bei der deutschen Kommune. Dresden hat auf diesem Wege inzwischen einiges an städtischem Vermögen verklingelt: Kläranlage, Kanalnetze, Straßenbahnen. Globalisierung in Dresden äußert sich natürlich nicht nur in solchen risikoreichen und undemokratischen (dubiosen) Geschäften, sondern auch im ganz normalen Regierungshandeln. (Text von Holger)


Haftungs Ausschluss

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