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Einige Lehren von Wilhelm Reich und ihre Schlussfolgerungen für uns

Diese Aussagen, wie auch die Aussagen in den meisten anderen Texten, sind das Ergebnis der Besprechungen in unserer AG Visionen. Sie entstammen nicht wissenschaftlichen Veröffentlichungen.

  • Wilhelm Reich war ein Schüler von Sigmund Freud. Durch seine Beschäftigung mit gesellschaftlichen Fragen, speziell mit marxistischen Lehren, kam er zu weiterführenden Erkenntnissen. Deshalb wurde er von Sigmund Freud rausgeschmissen. Er schloss sich der kommunistischen Partei an, um eine bessere Gesellschaft zu erreichen. Diesbezüglich wurde er aber enttäuscht. Deshalb kam es dann zur Trennung. Vor den Nazis musste er fliehen. Über mehrere Zwischenstationen gelangte er schließlich in die USA. Zeit seines Lebens forschte er immer weiter. In seiner Exilzeit erforschte er die Lebensenergie. Dafür wurde er angefeindet. Er starb unter ungeklärten Umständen im Gefängnis.
  • Ob seine Aussagen zur Lebensenergie wissenschaftlich haltbar sind, ist umstritten. Sie sind aber für uns auch nicht so wichtig.
  • Sigmund Freud behauptete, der Mensch wird von zerstörerischen Trieben geprägt. Um leben zu können, muss er diese aber beherrschen.
  • Wilhelm Reich stellte aber fest, dass diese "Triebe" erst durch gesellschaftliche Einflüsse entstehen. Eigentlich ist der Mensch lebendig und auf Zusammenarbeit angelegt. Dies kann auch als {{Spiritualität}} interpretiert werden. In der herrschenden Gesellschaft wird diese Lebendigkeit unterdrückt. Dadurch entsteht ein zerstörerisches Verhalten. Diese würde aber die Gesellschaft zerstören. Deshalb wird eine Moral drauf gepflanzt. Dies führt aber lediglich zu einer Doppelmoral. Die negativen Verhaltensweisen werden damit nicht wirksam bekämpft. Das Herrschaftssystem fördert ja dieses zerstörerische Verhalten.
  • Wenn aber die Lebendigkeit des Menschen zugelassen würde und die Menschen sich angenommen und geliebt fühlen, haben sie kein Bestreben, sich zerstörerisch zu verhalten. Dann benötigen sie keine Moral.
  • Konkret tritt z.B. der Ödipuskomplex normalerweise nicht auf. Kein normales Kind will mit seiner Mutter Geschlechtsverkehr. Das Kind will wie alle Menschen geliebt werden. Aber das gegenwärtige kapitalistische System ist ein Konkurrenzsystem. Es vermittelt, dass Liebe erworben werden muss und dass dies nur in Konkurrenz zu anderen Personen geschehen kann. Unter diesen Umständen ist es durchaus möglich, dass ein Kind in Konkurrenz zum Vater um die Liebe der Mutter kämpft. Aber trotz des Drucks des kapitalistischen Wirtschaftssystems lieben sich die Eltern häufig gegenseitig und ihre Kinder.
  • Sicher bietet auch Wilhelm Reich nicht die Antwort auf alle Fragen. Und er hat sich möglicherweise auch an einigen Stellen geirrt. Aber es gibt einen Bedarf, die Analyse bewusster und unbewusster geistiger Vorgänge (z.B. Sigmund Freud), die Untersuchung gesellschaftlicher Verhältnisse und ihrer ökonomischen Grundlage (z.B. Karl Marx) und die Kritik an der herrschenden Moral, die der Unterdrückung der Menschen dient, (z.B. Friedrich Nietzsche) miteinander zu verbinden. Dies ist Voraussetzung für eine bessere Gesellschaft. Es gibt Gründe dafür, das Wilhelm Reich dies geleistet hat.

Uwe
Haftungs Ausschluss.

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