Infos und Hinweise
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MEIN NEUJAHRSWUNSCH: DIE WENDE ZU EINEM FRIEDLICHEN EUROPAOder: Was geschehen muss, daß unser Kontinent frei wird von seinem SelbstbetrugNachdenklicher Kommentar für Januar 2008 von Siegfried Böhringer "Friede sei ihr erst Geläute" - mit dieser Zeile endet "Schillers Glocke". Auch das "Erst Geläute" meiner Kommentare im Neuen Jahr soll "Friede" sein. Wenn von unserem Land, unserem Erdteil in Zukunft Friede ausgehen soll, muß vor allem die Einsicht um sich greifen, daß die so genannten "humanitären Interventionen" westlicher Kriegsmächte das Gegenteil von dem sind, was sie vorgeben zu sein: kein Mittel, um in die Regionen des Nahen und Mittleren Ostens Menschlichkeit, Stabilität, Demokratie zu bringen (auch keine Sicherheit den Menschen im eigenen Land) ganz im Gegenteil. Daher muß es ein Ende mit ihnen haben. Ich schließe mich hier Andreas Zumach an, einem renommierten Journalisten der deutschen Friedensbewegung, den ich auch zitiere aus seinem vor kurzem erschienenem Buch "Die kommenden Kriege. Ressourcen, Menschenrechte, Machtgewinn - Präventivkrieg als Dauerzustand?". Mein Fazit: Um Europa von seinem Selbstbetrug, ein friedlicher Kontinent zu sein, zu befreien, müssen diese Fakten klar gesehen, offen dikutiert und entschlossen korrigiert werden:
grüßt herzlich Siegfried Böhringer (35) In Zeiten der Ungerechtigkeit und Lüge verdient nicht der Gehorsam, sondern die Verweigerung eine besondere Ehrung, Bestärkung und Ermutigung. Die unverdrossen für den Frieden arbeitenden "kleinen Leute" sind es, welche die Wende zu einer "anderen", einer menschlicheren Welt herbeiführen werden.Agustin Aguayo ist der Preisträger des Friedenspreises 2007, vergeben bei der Friedensgala im Theaterhaus Stuttgart am 21.12.2007 von den Stuttgarter "AnStifterInnen" unter der Leitung von Peter Grohmann. (Grohmann: "AnStifter ist jede, jeder, der sich mit seinem materiellen oder ideellen Beitrag sagt: Eine andere Welt ist möglich") Andreas Zumach hielt die Laudatio, der ich auch die Begründung dieser Auszeichung entnehme: Agustin Aguayo wurde als "Ein wahrer Held der heutigen Kriege" in Stuttgart ausgezeichnet, nachdem er, ein US-Staatsbürger, wegen seiner Verweigerung des Kriegsdienstes auf deutschem Boden verhaftet und zu einer achtmonatigen Gefängnisstrafe verurteilt worden war. Er ist einer von inzwischen fast 14.000 US-Soldaten, die seit Beginn des Irak-Krieges im März 2.003 desertiert sind oder den Kriegsdienst verweigert haben. Zumach: "Agustin und Helga Aguayo (seine Ehefrau) sind aber nicht nur wahre Helden der Kriege, in denen ihr Heimatland derzeit noch schuldig verstrickt ist. Ich hoffe, sie werden auch Vorbilder für deutsche Soldaten und ihre Lebenpartnerinnen, Mütter, Frauen und Töchter. Denn - bei aller notwendigen scharfen Kritik und verständlichen moralischen Empörung über die aktuelle Kriegspolitik der amerikanischen Regierung: Unser Land und auch die anderen europäischen Staaten haben diese Politik fast ohne Einschränkung mitgetragen. - Möge das mutige Verhalten von Agustin Aguayo und der Preis, den er dafür heute erhält, dazu beitragen, daß die AnStifterInnen bei der Friedensgala in zwei, drei Jahren vielleicht die ersten neuen Kriegsdienstverweigerer und Deserteure aus den Reihen der Bundeswehr auszeichnen können." Aguayo selbst in Stuttgart: "Es liegt noch viel Arbeit vor uns. SoldatInnen, die den Krieg ablehnen, müssen wissen, dass es eine Gemeinschaft gibt, die sie unterstützt."Haftungs Ausschluss. zurück zur Startseite der AG Visionen zurück zum Inhaltsverzeichnis der AG Visionen zurück zur Übersicht Nachdenkliche Kommentare von Siegfried Böhringer |