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Welche Ziele verfolgen die Besatzungstruppen und deren Regierungen, z.B. die bundesdeutschen, in Afghanistan und wie sollte stattdessen gehandelt werden?

Diese Aussagen, wie auch die Aussagen in den meisten anderen Texten, sind das Ergebnis der Besprechungen in unserer AG Visionen. Sie entstammen nicht wissenschaftlichen Veröffentlichungen.

  • Laut offizieller Propaganda will die Bundesregierung den Wiederaufbau und die Frauenrechte in Afghanistan unterstützen. Es gibt aber viele Beweise dafür, dass diese Behauptung nicht stimmt.
    • Die Frauenrechte waren am stärksten in den 80er Jahren unter der Regierung der kommunistischen Partei verwirklicht. Einer Frauenrechtlerin, die jetzt zeigen soll, dass sich das gegenwärtige System für Frauenrechte einsetzt, wurde vorgeworfen, schon in den 80er Jahren an führender Position aktiv gewesen zu sein. Offensichtlich hatten damals die bekannteren Frauenrechtlerinnen führende Positionen. Außerdem war ein wesentlicher Grund für den Sturz der damaligen Regierung, dass sich diese für die Frauenrechte eingesetzt hatte und damit der Tradition widersprach. Dieser Sturz erfolgte mit aktiver militärischer und politischer Unterstützung des Westens, einschließlich der Bundesrepublik.
    • Anschließend wurde eine Herrschaft der Kriegsherren (Warlords) errichtet. Diese war durch gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen den verschiedenen Gruppen bestimmt. Heute sind wieder die Kriegsherren an der Macht. Dies führt zu verstärkter Gewalt im Land. Dies schränkt auch die Rechte von Frauen ein. Sie müssen Angst haben, Opfer der Gewalt zu sein.
    • Eine afghanische Abgeordnete kritisierte diese Herrschaft der Kriegsherren. Daraufhin wurde sie ihrer Abgeordnetenrechte beraubt. Der Westen stellte sich auf die Seite der Kriegsherren. Lediglich die Linken, die einen Abzug der Besatzungstruppen aus Afghanistan fordern, unterstützten diese Abgeordnete.
    • Wenn Frauen vor der Gewalt fliehen, erhalten sie nicht automatisch in der BRD Asyl. Vor einiger Zeit war geschlechtsspezifische Verfolgung überhaupt kein Asylgrund, trotz anderslautender internationaler Verträge.
  • Stattdessen geht es dem Westen um eine Beherrschung dieser erdöl- und erdgasreichen Region. In diesem Zusammenhang ist auch der geplante Pipelinebau durch Afghanistan unter Umgehung Russlands und des Irans zu sehen.
  • Daraus ergibt sich das gewaltsame Vorgehen der Besatzungstruppen gegen die Zivilbevölkerung, wie die Bombardierung von Hochzeitsgesellschaften oder die Ermordung von Zivilist(inn)en an Straßensperren. Die Bundeswehr ist daran aktiv beteiligt. Lediglich zur Verbesserung des Ansehens der Besatzungstruppen beteiligen sich diese am Wiederaufbau. Diese könnten Hilfsorganisationen aber viel besser und billiger.
  • Inzwischen sehen auch Hilfsorganisationen, die der Bundesregierung nicht besonders kritisch gegenüberstehen, ein, dass sie nur helfen können, wenn sie nichts mit den Besatzungstruppen zu tun haben. Sonst gelten sie als militärische Ziele des afghanischen Widerstands.
  • Im Gegensatz zur westlichen Propaganda besteht der afghanische Widerstand nicht nur aus Taliban und Al-Qaida. Der Widerstand kommt aus der Bevölkerung. Daran beteiligen sich selbst Leute, welche die Vertreibung der Taliban befürwortet haben. Das gewaltsame Vorgehen der Besatzungstruppen führte zu ihrer Ablehnung in der Bevölkerung.
  • Hinzu kommt noch, dass die Besatzungsmächte die Stammesstruktur der afghanischen Bevölkerung ignorierten. Eine Zentralregierung, erst recht eine vom Ausland eingesetzte, hat dort keine Tradition. Daran sind schon die Briten gescheitert. Für stammesübergreifende Probleme hatte die große Ratsversammlung Tradition.
  • Deshalb ist eine Voraussetzung der Lösung der Abzug aller ausländischen Truppen aus Afghanistan. Das darf aber nicht bedeuten, dass sie lediglich durch einheimische Hilfstruppen unter Führung der Kriegsherren ersetzt werden. Wenn die Bundesregierung vom zivilen Wiederaufbau spricht, meint sie häufig den Aufbau einer afghanischen Polizei und Armee, welche die Interessen der westlichen Staaten durchsetzen. Das löst die Probleme nicht.
  • Stattdessen sollte das Geld, das bisher für das Militär und für die vom Westen installierte Regierung und deren Organe ausgegeben wurde, der Bevölkerung für einen tatsächlichen zivilen Wiederaufbau gegeben werden. Nur so ist eine friedliche Lösung möglich.

Uwe
Haftungs Ausschluss.

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