Übersicht über vergangene Treffen im ersten Halbjahr 2008
Treffen am Donnerstag, dem 17.1.2008:
- Anwesend waren Bernd, Ines, Michael, Uwe und als neuer Gast Jörg (nicht derjenige, der bis Ende 2006 öfters da war).
- Termine (z.B. attac, Waldschlösschenbrücke / -tunnel) und weitere organisatorische Fragen (z.B. neue Themen)
- Jörg erzählte, weshalb er gekommen ist. Ihm wurde attac Dresden vorgestellt.
- Daraus ergab sich u.a. eine Diskussion zum bedingungslosen Grundeinkommen.
Uwe
Treffen am Donnerstag, dem 31.1.2008:
- Anwesend waren Ines, Michael, Sebastian und Uwe.
- Bestätigung der März-Termine und weitere Termine
- Besprechung kleinerer Themen (z.B. Genossenschaften, Verwendung des Zentralbankgewinns)
- Diskussion über {{Ökonomische Probleme und deren Lösung}}
- Uwe stellte seinen Text vor. Darüber wurde heftig diskutiert. Dabei zeigten sich wieder die unterschiedlichen und teilweise sich widersprechenden Meinungen zu Visionen in unserer Gruppe.
- Außerdem gab es auch unterschiedliche Interpretationen der Aussagen von Jesus.
- Da wir mit der Diskussion nicht fertig wurden, soll am 21.2. weiter darüber diskutiert werden. Uwe arbeitet dazu die Diskussion und Themenvorschläge in sein Papier ein.
Uwe
Treffen am Donnerstag, dem 21.2.2008:
- Anwesend waren Ines, Michael, Bernd und Uwe. Sebastian war entschuldigt.
- Vereinbarung der April-Termine (inzwischen bestätigt)
- Bericht über andere Veranstaltungen und Einladung zu weiteren Terminen (z.B. zum bedingungslosen Grundeinkommen und in der Dreikönigskirche)
- Ines hat erfahren, dass bestimmte soziale Bewegungen die EU-Grundrechtecharta als Schritt in die richtige Richtung bewerten, der aber bei weitem nicht ausreicht. Uwe bemängelte, dass einige wichtige Grundrechte, die im Grundgesetz verankert sind, in der EU-Grundrechtecharta nicht auftauchen. Es wurde vereinbart, wegen dieser Defizite nicht weiter darüber zu reden.
- Fortsetzung der Diskussion über {{Ökonomische Probleme und deren Lösung}} unter Nutzung vieler Beispiele
Uwe
Treffen am Donnerstag, dem 6.3.2008:
- Anwesend waren Ines, Bernd und Uwe. Michael und Sebastian waren entschuldigt.
- Bestätigung neuer Termine
- Ines verwies auf den aktuellen Nachdenklichen Kommentar von Siegfried Böhringer zu 10 Jahren attac.
- Aus verschiedenen Anlässen diskutierten wir weitere {{Vorstellungen über eine gute Energieversorgung}}:
- Uwe stellte seine Kriterien für Ökostromanbieter vor. Er erzählte, wie bei ihm der Wechsel zu einem Ökostromanbieter erfolgte.
- Andreas möchte ein Konzept verbreiten, nach dem große Solaranlagen in Nordafrika und dem Nahen Osten Gleichstrom für Europa erzeugen. Wir waren uns einig, dass dieses Konzept aus verschiedenen Gründen ungeeignet ist. Uwe wurde gebeten, dies Andreas mitzuteilen. (Dies wurde inzwischen erledigt.)
- Im März-Heft des ÖIZ wurde der Ökostromtarif der DREWAG kritisiert. Uwe wollte ein paar weitere Kritikpunkte an die Verfasserin des Textes senden (inzwischen erledigt). Die dabei anzuführenden Punkte wurden ebenfalls besprochen.
- Schließlich ging es allgemein darum, was geeignete Energiequellen sind.
- Der Haupteigentümer Müller von Sachsenmilch will in der Nähe der Molkerei in Leppersdorf eine Müllverbrennungsanlage errichten. Wir sprachen über den aktuellen Stand und die Proteste dagegen. Außerdem diskutierten wir den {{Umgang mit Müll}}.
- In einem anderen Kreis wurde angefangen, über die Bewertung von Banken zu diskutieren. Dort war diese Diskussion jedoch nur sehr kurz. Deshalb hatte Ines die Aussagen von Uwe nicht richtig verstanden. Diese Missverständnisse wurden hier geklärt.
Uwe
Treffen am Donnerstag, dem 20.3.2008:
- Anwesend waren Ines, Bernd, Michael und Uwe.
- Ines berichtete vom attac-Plenum am 19.3. Dort wurden einige Themen kontrovers diskutiert, die auch bei uns eine Rolle spielen. Dies betrifft die {{Vorstellungen über eine gute Energieversorgung}}, die Bildungspolitik und Regionalwährungen - Tauschringe für eine Regionalisierung. Zu ersterem hat Uwe ja an Andreas eine Email gesendet. Zu letzterem soll Uwe mal mit Andreas reden.
- Weitere organisatorische Fragen wurden besprochen (z.B. neue Themen, Gründe für Abwesenheit).
- Bernd sprach, ausgehend von den Büchern Fair Future, herausgegeben vom Wuppertal-Institut, und "Das Ende des Kapitalismus, wie wir ihn kennen" von Elmar Altvater über den Zusammenhang zwischen der Art der Energieversorgung und dem Wirtschaftssystem. Dabei ging es u.a. um die Vorteile fossiler Energieträger für den aufkommenden Kapitalismus und um die unterschiedliche Verteilung von Energieträgern und -verbrauch.
- Konkret ermöglichten fossile Energieträger aus folgenden Gründen erst den Kapitalismus. Die Vorteile hatten auch pflanzliche Energieträger. Diese waren aber nicht im erforderlichen Umfang vorhanden. Muskelkraft von Tieren, die vorher viel genutzt wurde, hatte diese Vorteile nicht.
- Fossile Energieträger waren zu jedem beliebigen Zeitpunkt nutzbar. Damit ermöglichten sie eine Produktion entsprechend der kaufkräftigen Nachfrage.
- Sie waren an jedem beliebigen Ort nutzbar. Deshalb konnte die Produktion dort erfolgen, wo es am billigsten war oder aus anderen Gründen den größten Gewinn versprach.
- Die Energieträger ließen sich konzentrieren. Damit wurde die Großproduktion möglich.
- Sie ließen sich aber umgekehrt auch sehr fein aufteilen. Damit war die massenhafte Anwendung kleiner Geräte möglich.
- Später wurde die Energie der Primärenergieträger häufig in Elektroenergie umgewandelt. Sie hatte die letzten 3 Vorteile. Der erste Vorteil wurde durch eine bedarfsgerechte Umwandlung gesichert.
- Der Kapitalismus führt dazu, dass so, wie andere Rohstoffe auch, die Energieträger hauptsächlich von den reichen Ländern genutzt werden, selbst wenn sie dort weniger vorkommen.
- So wie die Entstehung des Kapitalismus mit der Nutzung fossiler Energieträger verbunden war, ist für seine Überwindung die Nutzung regenerativer Energieträger erforderlich. Dazu gehören Sonne (z.B. Photovoltaik, Solarthermie), Wind, Wasser (Flüsse und Gezeiten), Bioenergie und Erdwärme. Um sie zielgerichtet nutzen zu können, ist außerdem der Ausbau von Speicherkapazitäten und -methoden notwendig.
Uwe
Treffen am Donnerstag, dem 3.4.2008:
- Anwesend waren Ines, Bernd, Michael und Uwe.
- Vereinbarung neuer Termine
- Bewertungskriterien sozialer Projekte: Fortsetzung der Diskussion über Kriterien für Transformationsprojekte hin zu einer besseren Gesellschaft
- Ines kritisierte zwei unklare Formulierungen und unterbreitete Verbesserungsvorschläge.
- Auch im Zusammenhang mit dem Vortrag von Werner Rätz am 2.4. sprachen wir über den Beitrag eines existenzsichernden bedingungslosen Grundeinkommens dazu.
- Weitere Punkte waren die Außenbeziehungen von Transformationsprojekten hin zu einer besseren Gesellschaft und das Verhältnis zur Machtfrage.
Uwe
Treffen am Donnerstag, dem 17.4.2008:
- Anwesend waren Ines, Michael, Bernd und Uwe.
- Bestätigung neuer Termine
- Berichte über verschiedene Veranstaltungen (z.B. Treffen der Initiative Grundeinkommen Dresden und Umgebung zum Thema Bildung)
- Besprechung neuer Themen
- Michael stellte Thesen für eine Energiesteuer vor, darüber wurde diskutiert - dies führte wieder zu einer Bewertung von Verbrauchssteuern
Uwe
Treffen am Donnerstag, dem 15.5.2008:
- Anwesend waren Jörg, Ines, Michael, Bernd, als neuer Teilnehmer Rene und Uwe.
- Bericht über verschiedene Veranstaltungen, insbesondere über Diskussionen über Bücher und das philosophische Nachtcafe, Kandidat(inn)en für die Dresdner Oberbürgermeisterwahl u.a.
- Jörg stellte das Buch "Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus" von Max Weber vor. Daraus ergab sich eine Diskussion. Einerseits ging es um die Aussagen und deren Begründungen von Max Weber und inwiefern sie stichhaltig sind. Andererseits ging es auch um den Zusammenhang mit anderen Auffassungen. So wurde festgestellt, dass trotz vieler Quellenverweise und ähnlichem Thema nicht auf Karl Marx verwiesen wurde. Außerdem wurde festgestellt, dass in der Gesellschaft die Auffassung: "Wer nicht arbeiten will, der soll auch nicht essen." weit verbreitet ist. Dies behindert die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens. Diese Auffassung muss ja Ursachen haben.
- vorläufige Vereinbarung der Themen für die nächsten beiden Treffen
Uwe
Treffen am Donnerstag, dem 5.6.2008:
- Anwesend waren Jörg, Ines, Bernd und Uwe. Michael war entschuldigt. Sebastian ist weiterhin entschuldigt.
- Vereinbarung des neuen Termins 3.7.2008 und Klärung weiterer organisatorischer Fragen
- Ines wies auf folgende Literatur hin:
- "Zinsen verschenken" in Publik-Forum 9 (2008), S.XV (Es geht um die Verwendung von Zinsen für sinnvolle Zwecke.) Info: Bischöfliches Hilfswerk Misereor, Henrike Rick, Mozartstr. 9, 52064 Aachen, Tel.: 0241 / 442 - 503, Email: rick bei misereor.de
- Heribert Prantl: "Der Terrorist als Gesetzgeber" Wie man mit Angst Politik macht, München: Droemer, 224 Seiten, 2008, ISBN 978-3-426-27464-4, 14,95 Euro
- Alex Demirovic: "Demokratie in der Wirtschaft", Westfälisches Dampfboot, 305 Seiten, 2007, ISBN: 978-3-89691-656-3, 27,90 Euro (plädiert für partizipatorische Ökonomie)
- Fortsetzung der Diskussion zu: "Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus" von Max Weber
Uwe
Treffen am Donnerstag, dem 19.6.2008:
- Anwesend waren Ines, Michael, Bernd und Uwe. Sebastian ist weiterhin entschuldigt.
- Bestätigung des Termins 3.7. und Vereinbarung neuer Termine
- Kommunalwahl in Dresden, Sebastian und weitere Informationen
- Ines wies auf folgende Literaturhinweise aus dem Publik-Forum hin:
- Julia Friedrichs "Gestatten: Elite" Auf den Spuren der Mächtigen von morgen, Hoffmann u Campe Verlag GmbH, Februar 2008, 255 Seiten, ISBN: 978-3-455-50051-6 (3-455-50051-X)
- Bruno Preisendörfer: Das Bildungsprivileg: warum Chancengleichheit unerwünscht ist, Frankfurt am Main: Eichborn, 2008, 191 Seiten, ISBN 978-3-8218-5699-5, ISBN 3-8218-5699-8
- Dieter Rucht (Hg.), Simon Teune (Hg.): "Nur Clowns und Chaoten?" Die G8-Proteste in Heiligendamm im Spiegel der Massenmedien, Campus-Verlag
- Michael stellte am 17.4.2008 Thesen für eine Energiesteuer vor. Uwe versuchte die mathematischen Grundlagen der in Bewertung von Verbrauchssteuern erwähnten Behauptung herauszubekommen, dass die Energie einen viel größeren Einfluss auf das Produktionsergebnis hat als die Arbeitskraft (siehe Produktionselastizität [http://de.wikipedia.org/wiki/Produktionselastizit%C3%A4t] und die dortigen Verweise). Seine Ergebnisse stellte er unter Nutzung von http://de.wikipedia.org/wiki/Elastizit%C3%A4t_%28Wirtschaft%29 und eigener Beispiele vor.
Uwe
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